Befreiungsschlag gegen den SV Eilendorf

12 Nov

Herren

Befreiungsschlag gegen den SV Eilendorf

Gürzenicher TV - SV Eilendorf 36:27 (20:12)

Nach dem eher unbefriedigenden Saisonauftakt trat Gürzenich erstmals seit dem ersten Spieltag als gastgebende Mannschaft an. Aufgrund der andauernden Arbeiten in eigener Halle wich man diesmal nach Mariaweiler aus. Die Gäste aus Eilendorf hatten bislang 4:6 Punkte erspielt, für den GTV musste also ein Sieg her, um am direkten Tabellennachbarn vorbeizuziehen. Verzichten musste man hierbei auf Shooter Ludwigs, Routinier Meisen sprang dankenswerterweise ein.
 
Vor dem Spiel wurde der Mannschaft eingeimpft, dass man deutlich geschlossener auftreten solle als in den Vorwochen. Dies zeigte offenbar Wirkung, denn vom Anpfiff weg war man klar überlegen. Eilendorfs Angriffe erwiesen sich als äußerst ungefährlich, bis zur 14. Minute kassierten die Gastgeber lediglich drei Treffer, davon zwei per Siebenmeter und einen durch eine Einzelaktion des sich aufreibenden Eilendorfer Kreisläufers.
 
Auch offensiv war der GTV auf der Höhe, mit schnellem Ballvortrag und entschlossenen Aktionen fand man immer wieder eine Lücke in der schwachen Gäste-Abwehr, hieraus resultierten entweder Tore oder berechtigte Strafwürfe für die Grün-Weißen. Nach rund 20 Minuten hatte man bereits auf 12:6 vorgelegt und befand sich eindeutig auf der Siegerstraße.
 
Eilendorf agierte weiterhin nicht auf Kreisliga-Niveau, schindete aber innerhalb weniger Minuten diverse Siebenmeter und war plötzlich wieder bis auf drei Tore herangerückt, was dem Spielverlauf überhaupt nicht gerecht wurde. Dann zeigte Gürzenich aber die passende Trotzreaktion, erzielte in den verbleibenden sechs Minuten vor der Pause sieben Treffer und rückte die Verhältnisse mit einem Halbzeit-Ergebnis von 20:12 wieder gerade.
 
Im zweiten Durchgang trat man zumindest bis zur 45. Minute offensiv weiterhin überzeugend auf, allerdings beging die GTV-Abwehr nun wieder die aus den vergangenen Wochen bekannten Fehler und agierte zu passiv. Dies wusste vor allem der wurfgewaltige Halblinke der Gäste zu nutzen und Eilendorf traf regelmäßiger das Tor.
 
Bis auf 32:20 Mitte des zweiten Durchgangs setzte Team I sich weiter ab, in der Schlussphase spielte man allerdings regelrechten Murks. Eine lasche Einstellung, diverse technische Fehler und viel zu viele vorhersehbare Kreis-Anspiele führten zu Ballverlusten en masse, Eilendorf nutzte dies zur Ergebniskorrektur und rückte in der 57. Minute noch einmal bis auf 34:27 auf. Die letzten beiden Treffer waren dann wiederum Gürzenich vergönnt, das Ergebnis aber dennoch unter´m Strich nicht ganz zufriedenstellend.
 
Betrübt war man aufgrund einer Knieverletzung von Tim Geerken, der sich nach seinem Kreuzbandriss 2016 erst zu dieser Saison bei Team I zurückgemeldet hatte und bislang sehr gut präsentierte. Mittlerweile gibt es wohl  etwas Entwarnung und das Band hat diesmal gehalten, er wird uns dennoch mehrere Wochen fehlen.
 
Mit nun 5:5 Zählern hat man sich etwas Luft verschafft, in der kommenden Woche geht es zum Vorletzten nach Bardenberg. Auch hier sind zwei Punkte das Ziel, allerdings muss man mindestens die gleiche Einstellung an den Tag legen, darf sich keine Auszeit wie im Schlussviertel gegen Eilendorf erlauben und muss insbesondere defensiv den Ausfall von Tim kompensieren. 
 
Es spielten: Wüffel(1.-24., 31.-46.; 1/5 7m geh.), Macherey(25.-30., 47.-60.; 0/1) - Weiler(8), Dubiel(8/5), Harth(6), Fischer(3), Geerken(3), Meisen(3), Schel(3), Müller(1), Straßfeld(1), Ermes, Siep, Switula

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