Spielberichte 23/24
Gürzenicher TV - VfL Bardenberg II 32:37
GTV weiterhin sieglos
Gürzenich unterliegt im Kellerduell gegen Bardenberg II
Nachdem der Landesliga-Absteiger verletzungs- und urlaubsbedingt personell arg gebeutelt in die Saison gestartet war und vier Niederlagen einstecken musste, sollte am fünften Spieltag gegen den bis dato Tabellenletzten VfL Bardenberg II endlich der dringend benötigte erste Sieg her.
Endlich hätte Trainer Hussain Gulrez auf einen vollständigen Kader zurückgreifen können, aber das Spielberichtssystem hatte etwas dagegen. Der, wie im Nachgang herauskam, offenbar spielberechtigte Philipp Ludwigs war laut Programm gesperrt, was aus einer Bestrafung aus dem letzten Saisonspiel 22/23 rührte.
Nicht nur der Spieler selbst war arg gefrustet, auch für den GTV bedeutete dies einen neuerlichen Rückschlag. Dennoch lief es zunächst nicht so schlecht für die Hausherren. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase(6:6, 10´) verwarfen die Gäste zwei Siebenmeter und Gürzenich setzte sich auf 9:6 ab. Dann kam es allerdings zu einem folgenschweren Leistungseinbruch, die Grün-Weißen blieben rund acht Minuten ohne eigenen Torerfolg und eine Reihe haarsträubender Defensivfehler lud die Bardenberger ein ums andere Mal zum Torerfolg ein.
Resultat war ein 2:11-Lauf, von dem man sich nach zwischenzeitlichem 11:17 zumindest ein wenig erholen konnte und bis zur Pause auf 16:20 verkürzte. Natürlich lief offensiv nicht alles nach Plan, aber 20 Gegentore und die regelmäßig verlorenen Zweikämpfe am eigenen Sechsmeterraum waren indiskutabel.
Man nahm sich vor, in der zweiten Hälfte Vieles besser zu machen. Zwar kam man bis zur 40. Minute weiterhin regelmäßig zum Torerfolg, kassierte aber dann auch stets postwendend einfache Treffer, da man das hohe Tempo der Gäste nicht mitgehen konnte(22:25).
Mitte des zweiten Abschnittes war es bei einem Rückstand von weiterhin fünf Toren(24:29) beinahe unmöglich, das Spiel noch zu seinen Gunsten entscheiden zu können. Ständige Unterbrechungen, insgesamt 12 Zeitstrafen und 18 Siebenmeter zerstörten auch immer wieder den Spielfluss, so dass es am Ende nur noch darum gehen konnte, die Niederlage nicht allzu hoch ausfallen zu lassen.
Nach rund einem Viertel der Saison steht man momentan leider ganz unten und hat ein schweres Programm vor der Brust. Am kommenden Sonntag geht es zu Schwarz Rot Aachen II, gegen die man auch die klare Außenseiterrolle einnimmt.
Es spielten: Wüffel(1.-20., 31.-44.; 2/5 7m geh.), Macherey(21.-30., 45.-60.; 0/5) - Weiler(9), Harth(6), Knipprath(4), Löhrer(4/2), Ermes(3/1), Steven(3/3), Dubiel(1), Gierke(1), Siep(1), Schäfer, Schmallenbach
Schwarz-Rot Aachen II - Gürzenicher TV 35:38
GTV holt endlich die ersten beiden Punkte
Auswärtssieg nach Schützenfest bei Schwarz Rot Aachen II
Nach fünf Spielen ohne zählbaren Erfolg stand Gürzenich vor der Auswärtspartie bei Schwarz Rot Aachen II bereits gehörig unter Druck. Als einzige punktlose Mannschaft der Liga trat man bei den favorisierten Gastgebern an, die nach knapp verpasstem Aufstieg im Vorjahr allerdings auch recht holprig in die Spielzeit 23/24 gestartet waren und lediglich einen Mittelfeldplatz belegten.
Die Partie gestaltete sich bis zum 6:6 ausgeglichen(12´), offensiv wusste Gürzenich zu überzeugen und vor allem David Weiler fand durch exzellente Anspiele immer wieder Chris Siep am Kreis. In der folgenden Phase steigerte man sich auch in der Abwehr und spielte so eine erste, höhere Führung heraus(7:11, 18´).
Zwar leistete man sich in Überzahl zwei Defensivaussetzer, durch weitere Treffer von Weiler und Siep hielt man das Polster aber aufrecht(9:13, 21´). Mit dem Torwartwechsel der Gastgeber kippte die Partie dann, auch weil der GTV offensiv den Faden verlor und sich vermehrt auf unvorbereitete Abschlüsse einließ. So konnte man lediglich ein weiteres Mal bis zum Pausenpfiff einnetzen und Aachen nutzte die eklatanten Lücken in Gürzenichs Defensivreihe konsequent zur 15:14-Pausenführung aus.
Der zweite Abschnitt geriet dann zu einem regelrechten Schützenfest. Insgesamt fielen 44 weitere Tore, da beide Defensivreihen zweikampfschwach agierten und Torhüterparaden Mangelware waren.
Zumindest war es temporeich und ungemein spannend, denn bis zum 31:31(53´) lag keine der beiden Mannschaften mit mehr als einem Treffer in Front und kassierte jedes Mal postwendend den Ausgleich. Der GTV-Rückraum funktionierte tatsächlich gut, vor allem Knipprath und Harth trafen regelmäßig die richtige Entscheidung und Löhrer erwies sich als äußerst sicherer Siebenmeterschütze.
Irgendwann musste die Partie mal in irgendeine Richtung kippen, und zum Glück leisteten sich die Aachener in der entscheidenden Phase einige Fehler. Erst setzten sie einen Siebenmeter an die Latte, es folgten zwei technische Fehler gegen die nun wachere Gürzenicher Abwehrreihe. Der Treffer per Tempogegenstoß durch Schäfer zum 31:34(55´) brachte den ersten Saisonsieg nun in greifbare Nähe.
Die folgende, offene Deckung der Gastgeber blieb wirkungslos, so dass der GTV zwischenzeitlich sogar mit fünf Treffern führte(33:38), Schwarz Rot blieb schlussendlich nur noch ein wenig Ergebniskosmetik. Durch den verdienten Sieg konnte man zumindest den letzten Tabellenplatz verlassen. Am kommenden Sonntag empfängt man den HC Weiden III und hat somit den nächsten starken Gegner vor der Brust.
Es spielten: Macherey(1.-30., 52.-60; .1/2 7m geh.), Wüffel(31.-51.; 0/1) – Löhrer(9/7), Siep(7), Knipprath(6), Weiler(5), Harth(4), Ermes(3), Schäfer(3), Dubiel(1), Gierke
Gürzenicher TV - HC Weiden 2018 III 25:22
GTV siegt nach bis dato bester Saisonleistung
Gürzenich schlägt zu Hause den HC Weiden III
Nach dem 38:35-Sieg bei Schwarz Rot Aachen II am vergangenen Sonntag empfing Gürzenich am siebten Spieltag die dritte Mannschaft des HC Weiden. Die Gäste waren mit 8:4 Punkten gut in die Saison gestartet und dementsprechend erwartete den GTV eine anspruchsvolle Aufgabe.
Eine Steigerung war vor allem defensiv erforderlich, die durchschnittlich 35 Gegentreffer an den ersten sechs Spieltagen waren ligaweiter Höchstwert. Eine entsprechende Umstellung durch Trainer Gulrez sollte Weiden aber vor eine weitaus schwierigere Aufgabe stellen als die vorherigen Gegner.
Vom Anpfiff weg agierten die Gastgeber konzentriert und erspielten sich einen ersten Vorsprung. Weiler und Harth nahmen offensiv das Heft in die Hand, aber vor allem die Abwehrreihe präsentierte sich wie ausgewechselt. Der HC tat sich ungemein schwer und leistete sich einige technische Fehler, ein Großteil der freien Abschlüsse wurde von Torhüter Wüffel pariert.
Nach rund 15 Minuten stand ein für diese Saison ungewöhnliches Ergebnis von 7:3 auf der Anzeigetafel. Auch wenn man den Vorsprung bis zur 25. Minute aufrecht erhielt(11:7), tat Gürzenich sich nun deutlich schwerer zum Torerfolg zu kommen, es gelangen zwischen der 16. Und 30. Spielminute neben drei durch Löhrer verwandelten Strafwürfen nur zwei weitere Treffer aus dem Spiel heraus.
Weiden nutzte dies aus und verkürzte durch drei Tore in Folge, mit 12:10 ging es in die Halbzeitpause. Viel Anlass zur Kritik hatte Trainer Gulrez nicht, offensiv musste nun aber wieder ein Zahn zugelegt werden.
Nach dem Tor zum 14:11 durch Weiler drohte die Partie dann zu kippen. Der GTV agierte kurzzeitig zu nachlässig und Weiden traf innerhalb von nur drei Minuten viermal das Tor. Resultat dessen war die einzige Gästeführung(14:15, 37´).
Die Grün-Weißen ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen und fanden schnell wieder in die Spur. Offensiv ging man nun wieder konsequenter zu Werke und der HC kassierte gleich mehrere Zeitstrafen. Löhrer blieb vom Siebenmeterpunkt ohne Fehlwurf und hinten zeichnete sich Wüffel diverse weitere Male aus.
Durch einen 7:2-Lauf lag man eine Viertelstunde vor Abpfiff wieder mit 21:17 in Front, entschieden war die Begegnung aber noch lange nicht. Zum wiederholten Male kamen die Gäste nach höherem Rückstand wieder bis auf ein Tor heran(21:20), beim Stande von 23:21 hielt Macherey in seiner einzigen Aktion einen enorm wichtigen Siebenmeter der Weidener.
Nun war mehrfach eine erneute Drei Tore Führung und somit eine Vorentscheidung möglich, Gürzenich agierte aber merklich nervös und musste auf eine doppelte Manndeckung reagieren. Auch wenn Weiden in der 57. Minute nochmals auf 23:22 herankam, insgesamt leisteten sie sich weiterhin zu viele Fehler.
GTV-Rechtsaußen Ermes behielt in den entscheidenden Momenten einen kühlen Kopf und bestrafte die nun offene Weidener Manndeckung mit zwei blitzsauberen Treffern. Damit avancierte es schlussendlich zum Matchwinner, der verdiente 25:22 Sieg war aber das Resultat einer extremen Steigerung im Defensivverhalten, auf die sich aufbauen lässt.
Mit nun 4:10 Zählern sieht die Bilanz nicht mehr ganz so trist aus. Am kommenden Sonntag kommt mit der HSG Merkstein II das aktuelle Schlusslicht nach Gürzenich. In diesem „Vier Punkte Spiel“ ist ein weiterer Sieg Pflicht, um sich Luft nach unten zu verschaffen.
Es spielten: Wüffel(1.-60.; 0/3 7m geh.), Macherey(1/1) – Weiler(8), Löhrer(7/7), Ermes(4), Harth(3), Knipprath(2), Siep(1), Dubiel, Gierke, Ludwigs, Schäfer
Gürzenicher TV - HSG Merkstein II 32:22
Dritter Sieg in Folge verschafft Gürzenich Luft
GTV schlägt Merkstein II deutlich
Nach den Siegen gegen Schwarz Rot Aachen II und HC Weiden III stand für den Gürzenicher TV das nächste, richtungsweisende Spiel an. Man empfing die HSG Merkstein II, aktuell Letzter der Kreisliga AC/DN. Ein Sieg in eigener Halle war Pflicht, denn aufgrund der extrem engen unteren Tabellenhälfte hieß es für Gürzenich, sich bei einem Sieg auf den sechsten Platz verbessern zu können, während bei einer Niederlage das Tabellenende drohte.
Speziell in der Anfangsphase waren die Gastgeber vorne wie hinten zu inaktiv, man gewährte den Gästen viel Platz beim Abschluss und vergab offensiv eine Reihe hochkarätiger Chancen. Nach zwischenzeitlichem 2:4 Rückstand(7´) fand man aber immer besser ins Spielgeschehen und ging nach vier Treffern in Folge mit 6:4 in Führung(12´).
Allen voran David Weiler nutzte die Schwächen im Merksteiner Defensivverhalten immer wieder aus und netzte regelmäßig ein. Die spielerische Überlegenheit spiegelte sich zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht im Ergebnis wider. Bis zum 12:10 hielten die Gäste den Anschluss, weil der GTV hinten die ein oder andere Lücke zuließ und vorne weitere Chancen liegen gelassen wurden.
Zwei blitzsaubere Treffer von Ermes sorgten dann für die erste höhere Führung(14:10, 27´), dieses Polster hielt man bis zum Pausenpfiff aufrecht(16:12). Trainer Gulrez war nicht unzufrieden mit der dargebotenen Leistung, bemängelte aber die Chancenverwertung, denn eigentlich hätte die Partie zur Pause bereits vorentschieden sein können.
Hierfür sorgte die Mannschaft dann aber nach Wiederanpfiff. Zwar eröffneten die Gäste die zweite Hälfte mit ihrem Treffer zum 16:13, danach war allerdings Schicht im Schacht. Gürzenichs Abwehrformation um Gierke, Harth, Weiler und Siep stand äußerst kompakt und Torhüter Wüffel, der über die Partie eine Quote von deutlich über 50 Prozent vorweisen konnte, vernagelte den eigenen Kasten nun komplett.
Resultat war ein 10:1-Lauf bis zur 45. Minute, beim Stande von 26:14 war die Entscheidung längst gefallen. Hauptgrund hierfür war tatsächlich eine doppelte Manndeckung der Merksteiner gegen Harth und Weiler. Die restlichen Abwehrspieler der HSG waren im Vier gegen Vier allerdings maßlos überfordert und ließen sich Angriff für Angriff vorführen. Gürzenich spielte es in die Karten, dass die Gäste an diesem taktischen Fehlschlag viel zu lange festhielten.
Erst mit zwei Siebenmetertreffern beendeten die Gäste ihre Torflaute. Auch weil Trainer Gulrez Harth, Siep und Weiler frühzeitig auswechselte, entging Merkstein einer höheren Niederlage. So produzierte Gürzenich in den Schlussminuten offensiv zu viele Fehler, ein Sieg mit 10 Treffern Vorsprung sprang dennoch heraus(32:22).
Mit dem dritten Sieg in Folge ist die Mannschaft auf einem guten Weg nach katastrophalem Saisonstart. Defensiv hat man deutlich zulegen können und offensiv übernehmen immer mehr Spieler Verantwortung und zeigen einen klaren Aufwärtstrend.
Kommenden Sonntag geht es zum HC Weiden IV, ihres Zeichens bislang zu Hause ungeschlagen. Gegen den aktuellen Tabellendritten nimmt Gürzenich sicherlich die Außenseiterrolle ein, wird aber erneut Alles versuchen, für eine weitere Überraschung zu sorgen.
Es spielten: Macherey(1.-19., 55.-60.; 1/1 7m geh.), Wüffel(19.-55.; 3/5 7m geh.) – Weiler(8), Ermes(8/3), Knipprath(5), Siep(4), Harth(3), Dubiel(1), Gierke(1), Ludwigs(1), Steven(1/1), Schmallenbach
HC Weiden 2018 IV - Gürzenicher TV 32:27
Niederlage beim Tabellenzweiten
GTV 50 Minuten lang auf Tuchfühlung mit Weiden IV
Nach drei Siegen in Serie stand Gürzenich am vergangenen Sonntag vor einer der schwierigsten Saisonaufgaben, auswärts beim HC Weiden IV. Die Gastgeber konnten in eigener Halle schon Spitzenreiter Eschweiler SG besiegen und in der eigenen Spielstätte bis dato bereits 8:0 Punkte sammeln, zudem musste der GTV verletzungsbedingt auf Spielmacher Harth verzichten.
Die Vorzeichen gegen die breit aufgestellten Weidener rund um Rüttgers und Leonard waren also nicht gut, umso überraschter war der HC wohl von der starken GürzenicherAnfangsphase. Philipp Ludwigs vertrat Marcel Harth auf der Mitte insbesondere in der ersten Viertelstunde exzellent und netzte mit seiner Wurfgewalt bis zur 17. Minute ganze sieben Male ein.
Dies und die ein oder andere gelungene Defensivaktion sorgten für eine äußerst überraschende 7:10-Führung der Gäste. Knipprath hatte dann sogar frei vor dem gegnerischen Tor die Möglichkeit, auf vier Treffer Differenz zu erhöhen, stattdessen kam der HC aber nun, auch durch eine defensive Anpassung, schnell wieder heran und glich zum zwischenzeitlichen 10:10 nach rund 20 Minuten aus.
Auch David Weiler gelangen einige spektakuläre Treffer, insgesamt zeichneten ebenjener Weiler(5) und Ludwigs(8) für einen Großteil der Gürzenicher im ersten Abschnitt verantwortlich. Mit dem 15:15 konnte Trainer Gulrezdurchaus zufrieden sein, die Aufgabe würde für den zweiten Abschnitt aber sicherlich nicht einfacher werden.
Und so kam Weiden auch direkt mit drei Treffern in Folge aus der Kabine, der GTV konnte aber wiederum ausgleichen. Leider verlor man dann eine wichtige Überzahlsituation rund um die 40. Minute mit 1:2 und Die Gastgeber setzten sich nun auf 22:19 ab. Auch wenn bei der spielerischen Klasse des HC und angesichts der dünnen Gürzenicher Personaldecke nun abzusehen war, dass Weiden das Spiel für sich entscheiden würde, steckten die Grün Weißen zu keinem Zeitpunkt auf.
Rund 10 Minute vor Ende brachte Ermes den GTV durch einen verwandelten Siebenmeter nochmals auf 27:25 heran, in der Schlussphase ließen die Kräfte aber dann doch merklich nach und Weiden gestaltete das Ergebnis zum Spielende hin aus ihrer Sicht noch etwas komfortabler.
Die Gürzenicher Leistung war dennoch durchaus zufriedenstellend und man konnte an die Leistungen der Vorwochen beinahe anknüpfen. Im letzten Hinrundenspiel am kommenden Samstag Abend gegen Düren 99 II heißt es nun, die Bilanz wieder aufzubessern und den Abstand zum Tabellenkeller auszubauen.
Es spielten: Macherey(1.-30.; 0/1 7m geh.), Wüffel(31.-60.; 0/2) – Ludwigs(10), Weiler(8), Ermes(7/4), Dubiel(1), Knipprath(1), Gierke, Schäfer, Siep
Gürzenicher TV - SG Düren 1899 II 33:25
Deutlicher Derbysieg zum Abschluss der Hinrunde
Aufwärtstrend hält gegen Dürens Reserve an
Am 10. Spieltag empfing der GTV zum einzigen echten Saisonderby Düren 99 II. Die Gäste, ihres Zeichens Tabellen-Vorletzter, hatten bislang nur zwei Partien für sich entscheiden können bei einem Durchschnitt von 20:24 Treffern pro Partie. Gürzenich stellte sich also auf eine zähe Partie gegen einen robusten, aber spielerisch deutlich unterlegenen Gegner ein.
Trotz dieser Vorzeichen lief es offensiv vom Anpfiff weg gut, über ein schnelles 4:1(5´) hielt man dieses erste Polster bis zum 6:3(9´) aufrecht, erlaubte sich dann aber vorne wie hinten einige Unkonzentriertheiten und lud Düren geradezu ein, wieder aufschließen zu können(7:7, 13´).
Gürzenich zeigte jedoch die richtige Reaktion nach der fälligen Auszeit und allen voran Weiler, der regelmäßig die Dürener Deckung austanzte, und Ludwigs sorgten dafür, dass die Gastgeber nur wenig später erstmals mit vier Toren davonzogen(11:7, 17´).
Siep markierte mit seinem Tor zum 16:11 rund dreieinhalb Minuten vor der Halbzeitpause bereits den letzten Gürzenicher Treffer im ersten Abschnitt. Erneut ließ man 99 unnötig heranrücken, so dass es mit gerade einmal drei Treffern Vorsprung in die Kabinen ging.Trainer Gulrez war demnach nicht ganz zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, da die Partie bei guter Chancenverwertung praktisch hätte vorentschieden sein können, man so aber die Gäste im Spiel hielt.
Erneut zeigten die Gastgeber eine entsprechende Reaktion und erhöhten nun deutlich das Tempo. Harth und zweimal Ermes sorgten für klarere Verhältnisse(19:13), Düren gelang erst in der 37. Minute der erste Treffer nach dem Seitenwechsel. Gürzenichs Mittelblock um Harth und allen voran Gierke, der sich an diesem Abend mehrfach defensiv auszeichnen konnte, wirkte nun deutlich fokussierter und so setzte man sich sukzessive ab.
Ein perfekt vorgetragener Tempogegenstoßtreffer durch Ermes machte beim Stande von 24:16 nach rund 41 Spielminuten bereits den Deckel drauf, Gürzenich war aber weiterhin in Torlaune und setzte sich zwischenzeitlich mit 11 Treffern Vorsprung ab(31:20, 51.).
Wie auch schon gegen Merkstein wurden dann in der Schlussphase einige Leistungsträger geschont und es gab einen Bruch im Angriffsspiel. So konnten die Gäste noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben, der Endstand von 33:25 war aber dennoch deutlich.
Mit zuletzt 8:2 Punkten hat der GTV seine Bilanz nach unterirdischem Saisonstart nun so langsam gerade gerückt, es ist aber noch Luft nach oben. In diesem Kalenderjahr empfängt man zu Hause noch den TV Roetgen sowie den SV Eilendorf, mit denen man eine Rechnung aus den Hinspielen begleichen will.
Es spielten: Wüffel(1.-47.; 0/2 7m geh.), Macherey(47.-60.) - Weiler(8), Ermes(5), Ludwigs(5), Löhrer(5/3), Dubiel(4), Harth(4), Siep(2), Gierke, Knipprath, Schmallenbach
Gürzenicher TV - TV Roetgen 29:28
GTV verspielt beinahe 11 Tore Führung
Gürzenich rettet sicher geglaubten Sieg gegen Roetgen ins Ziel
Ungewohnt früh, nämlich noch vor Jahreswechsel startete die Kreisliga AC/DN bereits in die Rückrunde. Nach dem katastrophalen ersten Saisonviertel mit 0:10 Punkten galt es für Gürzenich also, offene Rechnungen zu begleichen und den Aufwärtstrend der vergangenen Wochen zu bestätigen.
Erster Gegner war der TV Roetgen, bei dem man zum Saisonauftakt mit 31:21 unterlag. Dass dieses Ergebnis allerdings nicht dem wahren Können beider Mannschaften entsprach zeigte sich bereits beim Blick auf die Tabelle, in der man die zuletzt kriselnden Roetgener zwischenzeitlich überholt hatte.
Der GTV fand exzellent in die Partie, die Defensivreihe stand brutal kompakt und Torhüter Macherey konnte sich im Laufe der ersten Hälfte diverse Male auszeichnen. Roetgen sah überhaupt kein Land gegen Gürzenichs Abwehr, neben einigen technischen Fehlern leistete man sich eine Vielzahl an Fehlwürfen.
Auf der anderen Seite war es allen voran David Weiler, den die Gäste nicht in den Griff bekamen. Resultat war ein schier unglaublicher wie beeindruckender Zwischenstand von 11:3 nach gerade einmal 13 gespielten Minuten. Die Eifelerwussten überhaupt nicht, wie ihnen geschah, Gürzenichhingegen spielte bis Minute 18(13:4) praktisch fehlerfrei.
Kurzzeitig keimte bei den Gästen nach drei Treffern in Folge wieder Hoffnung auf(13:7), Trainer Gulrez rüttelte seine Jungs in der Auszeit aber wieder wach, nach fünf Treffern in Folge schien die Begegnung beim Stande von 18:7 nach 25 Minuten praktisch entschieden.
Leider gelang bis zum Pausenpfiff kein weiteres GürzenicherTor und Roetgen konnte das Ergebnis durch einen erneuten Lauf zumindest ein wenig korrigieren(18:10).
Den klaren Sieg vor Augen, verlor der GTV nach Wiederanpfiff leider zusehends den Faden. Angriffe wurden überhastet abgeschlossen, anstatt schon frühzeitig in den Verwaltungsmodus überzugehen. Die beiden RoetgenerHauptschützen erhielten deutlich mehr Freiraum, den diese nun auch konsequent nutzen konnten.
So rückte der TVR nach 40 Minuten auf 22:17 auf und ein Torwartwechsel auf Seiten der Gäste sorgte für einen noch engeren Spielverlauf, da Gürzenich nun Chance um Chance ausließ. Dennoch sah es bei vier Toren Vorsprung rund 10 Minuten vor Ende weiterhin nach einem Heimerfolg aus.
Zwar lief vorne kaum noch etwas zusammen und die wenigen erzielten Tore wurden eher erzwungen als herausgespielt, aber irgendwie würde man den Vorsprung schon über die Ziellinie retten können. Roetgen spielte sich aber in einen wahrhaftigen Rausch und erzielte in der 57. Minute tatsächlich den Anschlusstreffer(28:27).
Im folgenden Angriff erzwang Gürzenich einen Strafwurf, Weiler übernahm Verantwortung und verwandelte seinen ersten Siebenmeter der Saison gewohnt souverän. Defensiv eroberte man mit rund 90 Sekunden verbleibender Spieldauer den Ball und kam gegen die offensive Deckung der Gäste zu einem komplett freien Abschluss, der die Entscheidung hätte sein müssen, allerdings im Gesicht des Roetgener Keepers landete.
Statt drei Toren Führung erhielt man auch noch eine Zeitstrafe und Roetgen erzielte postwendend den erneuten Anschluss. Ein erneuter Gürzenicher Ballverlust setzte dem Ganzen beinahe die Krone auf, Roetgen gelang es aber nicht mehr, eine weitere Torchance zu erspielen, der mit Abpfiff fällige Freiwurf landete im Gürzenicher Abwehrblock.
Trainer Gulrez war entsprechend bedient, war man doch haarscharf an einer Blamage vorbeigeschrammt. Unter´mStrich waren die Punkte dann aber aufgrund der hervorragenden ersten Halbzeit verdient, wodurch der fünfte Sieg aus den vergangenen sechs Partien eingefahren werden konnte.
Es spielten: Macherey(1.-42.; 57.-60.; 0/4 7m geh.), Wüffel(42.-57.; 1/3) – Weiler(8/1), Harth(5), Ludwigs(5), Siep(4), Löhrer(4/1), Dubiel(1), Ermes(1), Schäfer(1), Gierke
Gürzenicher TV - SV Eilendorf 29:24
Gürzenich schlägt auch den Tabellen-Dritten
GTV zieht Eilendorf früh den Zahn
Der Saisonstart 23/24 war für den GTV geprägt von Personalproblemen und Niederlagen. Den Tiefpunkt stellte definitiv das Auswärtsspiel beim SV Eilendorf dar, bei dem man ohne eine Vielzahl an Leistungsträgern komplett baden ging. Die 41:18-Klatsche, untermalt von Schmährufen aus Eilendorfs Zuschauerreihen, schmerzte sehr.
Im letzten Spiel des Kalenderjahres empfing man nun Eilendorf in eigener Halle. Personell sah es bei den Grün-Weißen deutlich besser aus als beim ersten Aufeinandertreffen, leider fehlten jedoch mit Ermes und Gierke zwei wichtige Säulen der erfolgreichen letzten Wochen. Ruben Engels rückte aus Team II auf und übernahm die Position im Mittelblock, was sich als taktisch richtiger Schachzug von Trainer Gulrez erweisen sollte, denn er machte seine Aufgabe verdammt gut.
Der GTV startete, wie schon gegen Roetgen, wie die Feuerwehr in die Partie. Eilendorf hatte offensichtliche Probleme mit der kompakten Deckung der Hausherren, Torhüter Wüffel konnte sich bereits frühzeitig auszeichnen und David Weiler stellte die Eilendorfer Abwehr samt Towart vor enorme Probleme. Über 5:1 setzte man sich nach 12 gespielten Minuten auf ein beeindruckendes Zwischenergebnis von 9:2 ab, die Gäste wussten offenbar nicht, wie ihnen geschah.
Der Frust bei den Eilendorfern und deren Anhängern wurde noch größer, als ein Kopftreffer bei Gürzenichs Torhüter für den Eilendorfer Mittelmann mit zwei Minuten geahndet wurde und der SVE-Akteur sich dermaßen darüber aufregte, dass er eine zusätzliche Zeitstrafe erhielt. Nutzen konnte der GTV die vierminütige Überzahl allerdings nur bedingt, auch wenn das zwischenzeitliche 11:3 die höchste Führung bedeuten sollte.
Gürzenich tat sich zusehends schwer, klare Abschlüsse zu erspielen. Was zuvor nahezu perfekt umgesetzt wurde, gelang nun nur noch selten und die Gäste schlossen durch einen Zwischenspurt zum 12:8 auf. Bis zur Halbzeitpause stabilisierte sich der GTV allerdings wieder und ging mit einem hochverdienten 15:10-Pausenstand in die Kabinen. Trainer Gulrez machte auf das gegen Roetgen Erlebte aufmerksam und warnte seine Mannschaft davor, allzu entspannt und siegessicher in den zweiten Abschnitt zu gehen.
Harth und Weiler setzten offensiv weiterhin die meisten Akzente und hielten die Gäste auf Abstand, obwohl deren Hauptschütze nun aufdrehte und innerhalb weniger Minuten fünf Tore erzielte. Als die Gäste bemerkten, dass sie den Rückstand nicht wirklich verkürzen konnten, begannen sie sich zusehends bei den Schiedsrichtern zu beschweren. Dabei waren es die Eilendorfer, die aufgrund diverser unfairer Abwehraktionen viel progressiver hätten bestraft werden müssen.
Tiefpunkt und gleichzeitig endgültig entscheidend war eine Beleidigung des Eilendorfer Hauptschützen gegen einen der Unparteiischen, die sich dermaßen unter der Gürtellinie bewegte, dass die blaue Karte alternativlos war.
In dieser Phase zeigte sich Philipp Ludwigs offensiv besonders torgefährlich und packte ein ums andere Mal seine Fackel aus. Knipprath machte rund 10 Minute vor Ende mit seinem Treffer zum 25:17 endgültig den Deckel drauf, in der Schlussphase verwaltete der GTV nach einigen Auswechslungen den Vorsprung nur noch und ließ den Gästen zu viele Freiräume, so dass diese zumindest noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben konnten.
Mit dem 29:24-Sieg untermauerte Gürzenich die Serie von zuletzt sechs Siegen aus sieben Partien und hat den Anschluss zur oberen Tabellenhälfte endgültig wiederhergestellt. Nun heißt es Wunden lecken und Kraft sammeln, bevor es am 20. Januar zum Spitzenreiter nach Eschweiler geht.
Frohe Weihnachten und bis nächstes Jahr!
Es spielten: Wüffel(1.-60.; 0/3 7m geh.) – Weiler (7), Harth(6), Löhrer(5/3), Knipprath(4), Ludwigs(4), Siep(2), Dubiel(1), Engels, Schäfer