Spielberichte 22/23
Gürzenicher TV - TVE Bad Münstereifel 29:27
Auftaktsieg zum Landesligastart gegen Mitaufsteiger
GTV siegt knapp aber verdient gegen den TVE Bad Münstereifel
Am Sonntag startete nach intensiver Vorbereitung die Landesliga Saison 22/23. Zum Auftakt empfing man den TVE Bad Münstereifel, der mit 42:0 Punkten souverän aus einem der benachbarten Handballkreise aufgestiegen war. Viel wusste man nicht über die Gäste, klar war nur, dass uns eine physisch überlegene Mannschaft, angeführt vom überragenden Spielmacher Nils Fuchs, erwarten würde. Die Kulisse war gut wie lange nicht, die Tribüne vollbesetzt. Es war also angerichtet für einen tollen Landesligaauftakt.
Gürzenich fand direkt gut in die Partie und setzte die Gäste defensiv sofort unter Druck. Dem TVE gelangen in den ersten 10 Spielminuten lediglich zwei Treffer über Tempogegenstoß respektive schneller Mitte. Der GTV tat sich allerdings auch nicht gerade leicht und setzte oftmals zu früh zum ungefährlichen Abschluss an.
Nach rund 16 Minuten führte Gürzenich mit 6:4 und hatte dies vor allem Torhüter Wüffel zu verdanken, der eine Vielzahl an freien Abschlüssen parieren konnte. Leider hatte man dann offensiv einen Leistungseinbruch und es lief nicht mehr viel zusammen. Innerhalb von vier Minuten drehten die Gäste die Partie auf 7:9(20´).
Danach schien das Gürzenicher Tor bis zur Halbzeit erneut wie vernagelt und man musste in den verbleibenden 10 Minuten bis zur Halbzeit lediglich einen weiteren Treffer hinnehmen. Die Abwehrspezialisten Müller und Switula erledigten ihre Aufgaben wie gewohnt extrem stark. Angeführt von Harth und Weiler fand man nun immer häufiger Lücken in der großen, aber auch recht trägen Gästeabwehr. Resultat dessen war ein überraschend positiver Pausenstand von 14:10.
In der zweiten Halbzeit wurde die Partie zerfahrener und war geprägt von vielen Zeitstrafen. Gürzenich konnte defensiv nicht an die erste Halbzeit anknüpfen und Bad Münstereifel wiederum bis auf ein Tor aufschließen(17:16, 40´). Hauptwaffe der Gäste war der nun eingewechselte Rückraumlinke, dem man körperlich nur wenig entgegenzusetzen hatte.
Trotz zahlreicher vergebener Torchancen fanden die Gastgeber nun stets zum richtigen Zeitpunkt die passende Antwort und bewahrten die Nerven. So gab man die Führung kein einziges Mal ab und sorgte nach zwischenzeitlichem 20:19 durch einen Tempogegenstoß von Müller in der 51. Minute zum 23:19 für eine kleine Vorentscheidung. Nach dem 25:21 rund sechs Minuten vor Schluss galt es dann, kühlen Kopf zu bewahren.
Die Gäste suchten nun natürlich schnelle Abschlüsse und kamen wieder bis auf zwei Treffer heran. Marcel Harth sorgte aber dann mit seinem sechsten Treffer eine Minute vor Schluss für die endgültige Entscheidung(28:25). Ein Siebenmeter mit Schlusspfiff verhalf dem TVE lediglich noch zur Ergebniskosmetik, die Punkte blieben an diesem Abend allerdings in Gürzenich.
Nach dem überaus gelungenen Auftakt(danke an dieser Stelle an das tolle Publikum auf beiden Seiten!) geht es am kommenden Wochenende zu den HBD Löwen Oberberg. Wiederum eine vollkommen unbekannte Mannschaft, aber genau das macht den Reiz der Landesliga aus nach neun Jahren Kreisliga-Zugehörigkeit. Ziel ist es, sich für die weite Anreise mit Punkten zu belohnen!
Es spielten: Wüffel(1.-40., 58.-60.; 1/3 7m geh.), Gentgen(41.-57.; 0/2) – Weiler(7/3), Harth(6), Geerken(4), Straßfeld(3), Ermes(2), Di Muro(2), Ludwigs(2), Müller(2), Siep(1),Dubiel, Schel, Switula
HBD Löwen Oberberg II - Gürzenicher TV 34:28
Mangelnde Defensivleistung resultiert in verdienter Auswärtsniederlage
GTV unterliegt im Oberbergischen
Das erste Auswärtsspiel der Landesligasaison 22/23 bedeutete für den GTV gleich, ins rund 120 Kilometer entfernte Derschlag zu reisen. Die weiteste Distanz der gesamten Spielzeit bei bestem Wetter am Sonntag-Nachmittag, da wollten die Gäste zumindest Zählbares mit auf die Rückreise nehmen.
Neben den Ausfällen von Ermes, Hütz und Siep ging Spielmacher Harth stark angeschlagen in die Begegnung, was sich im Spielverlauf bemerkbar machen sollte. Gegen einen topmotivierten Gegner vor guter Kulisse spielte man dennoch zumindest die erste Viertelstunde auf Augenhöhe. David Weiler präsentierte sich vom Anpfiff weg torgefährlich und trug die GTV-Offensive, defensiv war man zwar organisiert, aber leider insbesondere gegen den starken Hauptschützen der Löwen zu passiv.
Über 8:7(15´) setzten die Gastgeber sich nun deutlich auf 16:9 ab. Das schnelle Angriffsspiel führte zu einigem Chaos in Gürzenichs Defensive, selbst in doppelter Unterzahl gelangen Oberberg zwei Treffer. Mit dem Pausenstand von 13:20 aus Sicht der Grün-Weißen konnte man überhaupt nicht zufrieden sein und nahm sich vor, im zweiten Abschnitt wieder beherzter und organisierter aufzutreten.
Dies gelang auch über einige Minuten, dann jedoch geriet das Angriffsspiel erneut ins Stocken und man konnte nicht mehr den erforderlichen Druck aufbauen, um die Gastgeber ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Straßfeld auf Außen zeigte sich zielsicher, das Kreisläuferspiel fand aber leider praktisch nicht statt.
Über 25:19(39´) setzte sich der HBD nun auf 30:20 ab, dann raffte Gürzenich sich allerdings noch einmal auf und spielte zumindest die Schlussviertelstunde auf „Normalniveau“. Auch wenn die Partie längst entschieden war, sorgte man zumindest noch einmal für eine ordentliche Ergebniskosmetik, indem man sich defensiv agiler präsentierte und vorne Di Muro und Weiler diverse, sehr schöne Tore erzielen konnten.
Der Endstand von 34:28 war an diesem Tag leistungsgerecht. In der kommenden Woche erwartet den GTV mit dem Pulheimer SC II eine weitere Standortbestimmung, sind die Gäste doch zu einem sehr frühen Saisonzeitpunkt Landesliga-Spitzenreiter. Das Spiel findet am Samstag um 20:00 Uhr statt, wir hoffen auf viel Unterstützung von den Rängen.
Es spielten: Gentgen(1.-20, 31.-45.; 0/1 7m geh.), Wüffel(21.-30., 46.-60.; 1/3) – Weiler(14/4), Di Muro(5), Straßfeld(4), Geerken(2), Dubiel, Harth(1), Ludwigs(1), Müller(1), Schel, Seibert, Switula
Gürzenicher TV - Pulheimer SC II 28:27
GTV siegt auch im zweiten Heimspiel erfolgreich
Gürzenich verspielt beinahe deutliche Führung gegen Pulheim II
Am dritten Spieltag der Landesligasaison 22/23 empfing der Gürzenicher TV die zweite Mannschaft des Pulheimer SC. Die Gäste waren mit zwei deutlichen Siegen in die Spielzeit gestartet und reisten als Tabellenführer an. Bei Gürzenich fehlten mit Hütz, Geerken und Straßfeld gleich drei Linkshänder, so dass Trainer Schel erneut zu Anpassungen gezwungen war.
Die junge, schnelle Gästetruppe drückte vom Anpfiff weg auf´s Tempo und fand sehr gut in die Partie. Pulheim spielte zunächst stark auf und kam durch technisch anspruchsvolles Angriffsspiel mehrfach zum Torerfolg. Gürzenich ließ sich allerdings nicht abschütteln und passte das eigene Spieltempo an.
Über 2:4 führten die Gäste letztmalig beim Stande von 4:5(9´), danach brachen sie allerdings ein. Gürzenichs Defensive ließ nun praktisch nichts mehr aus dem Rückraum zu und zwang den PSC II zu ständigen Abschlüssen über die Außenpositionen, insbesondere über die rechte Seite.
Obwohl Torhüter Wüffel in dieser Phase praktisch jeden Wurf parieren konnte, blieb Pulheim bei dieser fragwürdigen Variante. Dazu verwarfen die Gäste auch noch drei Siebenmeter und Gürzenich drehte die Partie auf ein zwischenzeitliches 12:7(27´). Die Torflaute setzte den Gästen mental zu, so häuften sich ihre Fehler im Spielaufbau und auch defensiv hatten sie gegen die glänzend aufgelegten GTV-Schützen Weiler und Di Muro regelmäßig das Nachsehen.
Trainer Schel hatte am Pausenstand von 14:9 wenig bis gar nichts auszusetzen, lediglich die Chancenverwertung war ausbaufähig. Auch wenn Pulheim mit Wiederanpfiff direkt wieder auf´s Tempo drückte und mit aller Macht den Rückstand verkürzen wollte, hielt Gürzenich stets ein Polster aufrecht. Nach zwischenzeitlichem 15:12(36´) setzte man sich wieder auf 19:14 ab.
Pulheim versuchte es nun mit diversen offensiven Abwehrvarianten, war im Deckungsverhalten Eins gegen Eins aber regelmäßig zu langsam. Spielmacher Harth nutzte die Lücken und machte mit drei Treffern in Folge in der 53. Minute schon praktisch den Deckel auf die Partie(25:20).
Durch mehrere technische Fehler, schnelle Ballverluste und zwei verworfene Großchancen ließ man den PSC vollkommen unnötig zurück in die Partie kommen. 80 Sekunden vor Schluss gelang den Gästen tatsächlich der Anschlusstreffer(27:26), nun lief Gürzenich noch Gefahr, den hochverdienten Sieg aus der Hand zu geben.
Der letzte Angriff der Hausherren mündete in einem Siebenmeter. Di Muro zeigte sich nervenstark und machte mit seinem Treffer den Deckel auf eine am Ende zu enge Begegnung. Der Jubel, auch auf der gut besetzten Tribüne, war groß und das letzte Gegentor mit dem Schlusspfiff verschmerzbar.
Mit 4:2 Punkten im Gepäck geht es am kommenden Samstag zum 1.FC Köln. Nicht nur ein großer Name, sondern wohl auch eine echte Herausforderung. Die Kölner sind zwar auch erst diesen Sommer in die Landesliga aufgestiegen, haben aber enorm aufgerüstet und stehen nach drei deutlichen Siegen an der Tabellenspitze. Der GTV kann als Außenseiter frei aufspielen und wird alles für ein ansprechendes Resultat geben.
Es spielten: Wüffel(1.-47; 3/6 7m geh.), Gentgen(48.-60.; 0/2) – Weiler(10), Di Muro(7/2), Harth(4), Ermes(2), Ludwigs(2/1), Müller(1), Seibert(1), Siep(1), Switula(1), Meisen
Gürzenicher TV - HSG Siebengebirge III 31:27
GTV gewinnt auch das dritte Landesliga Heimspiel
Gürzenich dreht Pausenrückstand nach Leistungssteigerung
Nach dem Debakel am vierten Spieltag beim Spitzenreiter 1. FC Köln und einer durchwachsenen Trainingswoche wollte Gürzenichs erste Mannschaft unbedingt Wiedergutmachung betreiben und den nächsten Heimsieg einfahren. Am Sonntagabend empfing man die HSG Siebengebirge III, die mit 2:4 Punkten in die Saison gestartet und somit in der Gürzenicher Halle sicherlich schlagbar war.
Auf Seiten der Gastgeber fehlten erneut einige Akteure, neben dem Trainer musste man auf Siep und Straßfeld verzichten, Geerken sollte erst zur zweiten Halbzeit zur Mannschaft stoßen. Dafür gab Basti Hütz nach langem Urlaub endlich sein Saisondebüt.
Die Gäste waren mit lediglich 10 Spielern angereist, dies sollte sie allerdings nicht daran hindern, ein hohes Tempo zu gehen. Den besseren Start hatten aber die Gürzenicher, die nach sechs Minuten auf 3:1 vorlegten. Dann jedoch geriet das Angriffsspiel zusehends ins Stocken. Die HSG drehte den Spielstand zunächst auf 3:5 und setzte sich Mitte des ersten Abschnittes auf 5:8 ab.
Die GTV-Offensive agierte statisch und erlaubte sich einige Unkonzentriertheiten. Harth und Weiler sorgten in dieser Phase mit jeweils zwei Toren zumindest dafür, dass man in Schlagdistanz blieb. Seibert gelang in der 26. Minute gar der Anschlusstreffer zum 10:11, die verbleibenden Minuten bis zur Pause verliefen allerdings erneut frustrierend. Neben der zu passiven Abwehrarbeit war vor allem die Chancenverwertung mangelhaft und so ging es mit 12:15 in die Pause.
Ein starker Wiederbeginn, gestützt durch gleich drei Treffer von Debütant Hütz, ließ Gürzenich direkt wieder aufschließen(18:19, 35´). Leider verlor man nun wieder den Faden, die Gäste spielten ihren Stiefel runter und legten auf 19:23 vor. Dann allerdings stabilisierte sich die Gürzenicher Abwehr, angeführt von Müller, der 60 Minuten durchspielen sollte, merklich. Zusätzlich zeichnete sich der wiedereingewechselte Wüffel im Tor durch eine ganze Serie gehaltener Bälle aus, darunter einen Siebenmeter und zwei Tempogegenstöße.
So ging man nach zwei Treffern von Ermes mit 24:23 erstmals seit dem 3:2 wieder in Führung und kassierte zwischen der 38. Und 53. Spielminute nur einen einzigen Treffer. Eine Serie, die mittlerweile fast typisch für Gürzenich ist und bereits in der Vorsaison und den vorherigen Heimspielen gegen Münstereifel und Pulheim entscheidend waren.
Dennoch blieb es hochspannend, denn auch Gürzenich war nun nicht mehr zwingend genug vor dem Gästetor. Bis in die 58. Minute war beim Stande von 26:26 alles offen, der GTV aufgrund einer Zeitstrafe gegen die Gäste allerdings nun im Vorteil. Der zuvor nicht überzeugende Di Muro wurde dann zum entscheidenden Faktor und sorgte mit einem wichtigen Treffer aus dem Rückraum und einem in der Abwehr abgefangenen Ball, den er ebenfalls einnetzen konnte, für das 28:26 rund 90 Sekunden vor Ende.
Der HSG gelang zwar noch einmal der postwendende Ausgleich, drei Gürzenicher Treffer in der letzten Minute durch Toptorschütze Harth, Fischer und wiederum Di Muro sorgten dann aber für Klarheit in einer über weite Strecken offenen Begegnung. Der dritte Heimsieg in Folge sorgt dafür, dass man mit einer positiven Bilanz von 6:4 Punkten absolut im Soll und nun seit zwei Jahren zu Hause ungeschlagen ist. Somit geht man entspannt in die nun anstehende, dreiwöchige Pause.
Es spielten: Wüffel(1.-21, 44.-60.; 2/3 7m geh.), Gentgen(22.-43.; 0/2) – Harth(7), Weiler(5), Di Muro(4), Fischer(4/2), Hütz(3), Müller(3), Ermes(2), Seibert(2), Ludwigs(1), Dubiel, Geerken, Switula
HSG Euskirchen - Gürzenicher TV 28:25
GTV unterliegt trotz dünner Besetzung nur knapp in Euskirchen
Gürzenich schrammt knapp am ersten Auswärtspunkt vorbei
Nach der Herbstpause ging es für den GTV im dritten Auswärtsspiel zur HSG Euskirchen. Leider waren die Voraussetzungen durch die Ausfälle von Di Muro, Fischer, Hütz, Ludwigs, Seibert und Schel alles andere als gut, mit lediglich 11 Akteuren ging es zu einem seit Jahren in der Landesliga etablierten Gegner.
In den ersten Minuten tat sich Gürzenichs Rückraum enorm schwer gegen die starke HSG-Deckung und geriet unmittelbar in einen 2:0-Rückstand, erst in der siebten Spielminute sorgte Weiler für den erlösenden ersten Treffer. Nach dem Ausgleich zum 3:3 gelang es den Gastgebern, über ihr schnelles und druckvolles Angriffsspiel ein erstes Polster von drei Toren herauszuspielen.
Gürzenich zeigte sich allerdings kämpferisch, die einzigen drei verbliebenen Rückraumspieler Weiler, Harth und Hütz fanden zusehends besser in die Partie und kamen immer wieder zu gefährlichen Torabschlüssen. Auch die Defensive zeigte den bislang besten Auswärtsauftritt, diverse Torhüterparaden taten ihr Übriges.
Was anfangs nach einer klaren Angelegenheit gerochen hatte, entwickelte sich zu einer engen Begegnung. Beim Stande von 10:9 erzielte man den erneuten Anschlusstreffer und blieb auch bis zur Halbzeitpause auf Tuchfühlung(14:12).
Auch der Auftakt zum zweiten Abschnitt gelang durchaus, bis zur 40. Minute setzte man Euskirchen weiter gehörig unter Druck, Weiler drehte auf und erzielte allein in dieser Phase fünf Tore gegen eine zwischenzeitlich überforderte HSG-Abwehr. Nach dem 19:18 Anschlusstreffer konnte sich Euskirchen seinerseits mit drei Treffern in Folge wiederum absetzen.
Gürzenich kämpfte tapfer gegen die nachlassenden Kräfte an. Vor allem der Rückraum musste auf die Zähne beißen, da die drei oben genannten Akteure praktisch durchspielten. Weiler und Harth gelangen gemeinsam 20 Tore, leider zeigte man sich von den anderen Positionen aber nicht gefährlich genug und ließ einige gute Möglichkeiten liegen.
Die Begegnung blieb bis in die Schlussphase spannend, zweieinhalb Minuten vor Ende gelang tatsächlich der erneute Anschluss zum 26:25 und man war nun für zwei Minuten in Überzahl, ein Punktgewinn also tatsächlich in greifbarer Nähe. Leider „schenkten“ die ansonsten sehr souveränen Schiedsrichter den Gastgebern in einem äußerst wichtigen Angriff einen Siebenmeter.
Der verwandelte Strafwurf sorgte für die Vorentscheidung, Gürzenich gelang unter Zeitdruck kein Treffer mehr und die HSG setzte mit dem 28:25 den Schlusspunkt unter die Partie. Trotz der Niederlage war die Stimmung bei den Grün-Weißen gut, hatte man doch die bislang beste Auswärtsleistung gezeigt, und das trotz der dünnen Personaldecke. Im kommenden Heimspiel gegen Mitaufsteiger HSG Marienheide/Müllenbach will man unbedingt die makellose Heimbilanz aufrechterhalten und den vierten Sieg einfahren.
Es spielten: Gentgen(1.-4., 31.-60.; 0/2 7m geh.), Wüffel(5.-30.; 0/2) – Weiler(13/3), Harth(7), Hütz(2), Siep(2), Straßfeld(1), Dubiel, Ermes, Müller, Switula
Gürzenicher TV - HSG Marienheide/Müllenbach 23:19
Heimsieg gegen Marienheide/Müllenbach fällt deutlich zu knapp aus
GTV sorgt für frühe Entscheidung, verpasst aber Kantersieg
Am vergangenen Sonntag war es mal wieder soweit, der Gürzenicher TV trat zum nächsten Heimspiel an. Die bislang makellose Bilanz von 6:0 Punkten in eigener Halle sollte gegen Mitaufsteiger Marienheide/Müllenbach ausgebaut werden, um den Mittelfeldplatz zu festigen. Bis auf Fischer und Seibert standen Trainer Schel hierbei sämtliche Spieler zur Verfügung, die Vorzeichen waren also positiv.
In einer hektischen Anfangsphase blieben beiden Mannschaften zunächst ohne Torerfolg, Gürzenich übernahm dann aber schnell und deutlich die Initiative. Die Gastgeber produzierten diverse technische Fehler und zeigten sich sehr ungefährlich im Torabschluss.
Resultat dessen war bereits nach 10 gespielten Minuten eine deutliche 6:1-Führung. Allein Nino Di Muro hatte zu diesem Zeitpunkt bereits vier Treffer erzielt und entscheidenden Anteil an diesem ersten Polster. Bis auf 11:3 nach rund 25 Minuten setzte man sich ab, die Gäste sahen weiterhin kein Land gegen Gürzenichs Abwehrarbeit und Torhüterparaden.
Völlig überzeugend war der Auftritt der Grün-Weißen trotzdem nicht, so ließ man im Laufe des ersten Abschnittes zu viele Chancen liegen und verwaltete zu früh den deutlichen Vorsprung. Das 14:5 Halbzeitergebnis hätte höher ausfallen müssen, gab dennoch wenig Anlass zur Kritik. Nun sollte es darum gehen, den Gästen keine Möglichkeit mehr zu geben, zurück ins Spiel zu finden.
Leider konnte man in der zweiten Halbzeit zu keinem Zeitpunkt mehr an die vorherige Leistung anknüpfen. Zwar hielt man den Vorsprung bis zur 45. Minute aufrecht(19:9), verlor offensiv aber zusehends das spielerische Konzept. Bis dato wusste man aber zumindest defensiv weiterhin zu überzeugen, angeführt von Harth und Müller im Mittelblock hielt man die schwachen Gäste auf Abstand.
Der Treffer zum 22:12 durch Di Muro in der 49. Minute war dann leider das letzte Feldtor der Gürzenicher. Abgesehen von einem durch ihn verwandelten Siebenmeter brachte der GTV in der Schlussphase nichts mehr zustande und gab der HSG vollkommen unnötig die Möglichkeit, enorme Ergebniskosmetik zu betreiben.
Durch den 7:1-Lauf der Gäste stand am Ende ein viel zu knapp ausgefallener 23:19 Heimsieg, Gürzenich hatte es eindeutig verpasst, etwas für´s Torverhältnis zu tun. Dennoch, der vierte Sieg im vierten Heimspiel sorgte für Gelassenheit auf Gürzenicher Seite, so dass man ohne Druck in der kommenden Woche beim Spitzenreiter Refrath/Hand II antreten kann.
Es spielten: Wüffel(1.-49.; 1/2 7m geh.), Gentgen(50.-60.; 0/1) – Di Muro(8/3), Weiler(6), Dubiel(2), Straßfeld(2), Ermes(1), Harth(1), Hütz(1), Ludwigs(1), Siep(1), Geerken, Müller, Switula
HSG Refrath/Hand II - Gürzenicher TV 31:20
Leistungseinbruch nach zwischenzeitlicher Sechs-Tore-Führung beim Spitzenreiter
GTV ärgert Refrath/Hand II 35 Minuten lang
Am Sonntag Abend ging es für den Gürzenicher TV zur nächsten schweren Auswärtspartie zum Tabellenführer Refrath/Hand II. Ohne drei Linkshänder(Jan Ermes, Tim Geerken, Basti Hütz) trat man erneut mit dünner Rückraumbesetzung an. Nach dem bislang zufriedenstellenden Saisonverlauf wollte man sich beim verlustpunktfreien Ligaprimus achtbar verkaufen und Spaß haben, gleichzeitig aber auch eine Klatsche wie beim 1. FC Köln unbedingt vermeiden.
Die ersten Minuten liefen ganz nach dem Geschmack der Gäste. Gürzenichs Defensive war hellwach und zwang die Gastgeber zu komplizierten Abschlüssen. Auch offensiv lief es zunächst bestens und so legte der GTV schnell auf 0:3 vor. Refrath erzielte dann allerdings fünf Treffer in Folge und rückte die Verhältnisse erst einmal wieder gerade.
Was nun nach einer eindeutigen Angelegenheit roch, entwickelte sich aber zu einer äußerst knappen Begegnung. Gürzenich war voll in der Partie und vor allem über die linke Seite in Form von Philipp Ludwigs und David Weiler abschlusssicher. Refrath fiel offensiv aus dem Positionsspiel nur wenig ein, lediglich der Rückraumlinke konnte mehrfach in Szene gesetzt werden.
Gürzenichs Defensive stand kompakt, allen voran Marc Müller machte zahlreiche Refrather Angriffe zunichte und Lukas Gentgen im Kasten zeigte eine sehr gute Leistung. Der Tabellenführer und auch die gut besetzte Tribüne wurden zunehmend nervöser. Während Refrath sich weiterhin zu viele technische Fehler erlaubte, spielte Gürzenich, gelenkt von Spielmacher Marcel Harth, lange Angriffe und erlaubte sich kaum Fehler.
Die 7:9-Führung nach rund 20 Minuten hielt man aufrecht bis zum 11:13 in der 28. Minute. Die Hausherren kassierten dann wegen zu harten Einsteigens und anschließenden Meckerns eine vierminütige Zeitstrafe. Dem 11:14 durch Harth folgte sogar das 11:15, da Refrath in Unterzahl ständig den Torhüter herausnahm, um für Gleichzahl auf dem Feld zu sorgen. Weiler nutzte dies geschickt aus, fing defensiv einen Ball ab und traf ins leere Tor.
Hochzufrieden durfte Trainer Schel mit dem ersten Abschnitt sein, mit diesem Zwischenstand hatte man wohl die gesamte Halle überrascht. "Großes Lob an die Mannschaft und Hut ab vor der Leistung in der ersten Halbzeit. Damit hätte keiner, am wenigsten die Gastgeber selbst, gerechnet!".
Die weiteren drei Minuten Überzahl nach Wiederanpfiff nutzte Gürzenich konsequent aus, um sich sogar auf 11:17 abzusetzen. Mit diesem Polster im Rücken konnte man zumindest kurz davon träumen, Zählbares aus Refrath mitzunehmen. Der Heimmannschaft gelang schließlich in der 36. Minute der erste Treffer des zweiten Abschnittes, danach brachen beim GTV alle Dämme.
Refrath trat wie ausgewechselt auf, forcierte das Tempo und war brandgefährlich im Abschluss. Gürzenich hingegen gelang kaum noch etwas und im Rückraum machten sich das intensive Spiel und die fehlenden Alternativen mehr und mehr bemerkbar. Nach rund 40 Minuten schied Torhüter Gentgen dann leider verletzungsbedingt aus und auch der angeschlagene Weiler brauchte eine Pause.
Bereits in der 43. Minute stand es 18:18 unentschieden, Nino Di Muro markierte mit dem 18:19 die letzte Gürzenicher Führung. Danach ging nichts mehr, dem GTV gelang fast 15 Minuten kein eigener Treffer, Refrath setzte konsequent auf Tempo und überrannte die Gäste mit einem 10:0-Lauf.
Zwar wollten die Grün-Weißen den Rückstand dann zumindest einstellig halten, vergaben aber auch die letzten Abschlüsse frei vor dem gegnerischen Tor und luden Refrath förmlich dazu ein, letztendlich sogar deutlich mit 31:20 zu siegen. Nach extrem starken 35 Minuten und zwischenzeitlicher 11:17-Führung hatte man dem 20:3-Lauf der Refrather Reserve nichts mehr entgegenzusetzen.
Mit 8:8 Punkten ist man aber weiterhin absolut im Soll und wird nun alles daran setzen, im Derby am kommenden Sonntag gegen Eschweiler die Heimserie fortzusetzen.
Es spielten: Gentgen(1.-40.; 0/1 7m geh.), Wüffel(41.-60.; 0/2) – Ludwigs(5), Weiler(5/2), Di Muro(3), Harth(3), Müller(3), Straßfeld(1), Dubiel, Seibert, Siep, Switula
Gürzenicher TV - Eschweiler SG 19:26
GTV verpasst höhere Führung gegen Eschweiler und fällt dann aussichtslos zurück
Verdiente Heimniederlage gegen die Eschweiler SG
Der bis dato zu Hause verlustpunktfreie Gürzenicher TV empfing am Sonntag Abend den Nachbarn Eschweiler SG. Die Gäste verzeichneten nach schwierigem Saisonstart und personellen Problemen zuletzt einen Aufwärtstrend.
Bei Gürzenich fielen neben den verletzten Spielern Simon Fischer und Lukas Gentgen kurzfristig auch noch Tim Geerken und Michael Switula aus. Ein echtes Problem, zählen die beiden doch zu den wichtigsten Defensivstützen des GTV. Unterstützung gab es deshalb von Hussa Gulrez.
Die Auftaktminuten waren recht hektisch und von technischen Fehlern auf beiden Seiten geprägt. Beide Defensivreihen und Torhüter waren zunächst spielbestimmend, so dass es nach 13 Spielminuten gerade einmal 3:3 stand.
Gürzenich legte dann erstmals mit zwei Toren auf 5:3 vor(15´), verpasste aber eine höhere Führung. Die Gäste glichen aus, danach gelang es den Grün-Weißen stets, ein Tor vorzulegen. Letztmalig Marcel Harth in der 26. Minute zum 9:8, bevor die ESG das Spiel zu ihren Gunsten drehen konnte.
Bis dato konnte man mit dem Zwischenergebnis eigentlich zufrieden sein, wären da nicht die zahlreichen verpassten Chancen gewesen, sich bereits zu diesem Zeitpunkt ein deutliches Polster zu erspielen. Mehrfach zielte man frei vor dem gegnerischen Tor zu genau und traf nur Latte oder Pfosten.
Die schwachen Schlussminuten bis zum Pausenpfiff taten ihr Übriges, Gürzenich agierte zunehmend kopflos und Eschweiler nutzte die Chance, sich auf 9:11 abzusetzen. Eschweilers bester Akteur Leon Weber, den man lange Zeit gut im Griff hatte, drehte mehr und mehr auf.
Es gelang ihm nun immer öfter, sich gegen seinen direkten Gegenspieler durchzusetzen. So zwang er vermehrt den Gürzenicher Außen dazu, ihn mit zu verteidigen und so eine große Lücke auf Linksaußen zu reißen. Ein Mittel, das Gürzenich vor allem in Hälfte Zwei extrem zusetzen sollte.
Trainer Artur Schel war wenig begeistert von der Vorstellung seiner Mannschaft und ließ seine Jungs das auch spüren. Neben der Chancenverwertung bemängelte er vor allem Rückwärtsbewegung und Einstellung. „Wir haben das 25 Minuten stark gemacht und hätten deutlich höher führen müssen. Die letzten Minuten vor der Halbzeit war wahrscheinlich die schlechteste Phase der kompletten Saison!“
Zu allem Überfluss brach sich Philipp Ludwigs bei einem Wurf kurz vor der Pause auch noch den Daumen. An dieser Stelle wünschen wir Philipp eine schnelle und gute Genesung!
Leider ließ sich Gürzenich Anfang der zweiten Halbzeit vollkommen den Schneid abkaufen. Weber und „sein“ Linksaußen machten da weiter, wo sie in der ersten Hälfte aufgehört hatten. Die Beiden erzielten die ersten acht Eschweiler Tore des zweiten Abschnittes, auch weil dem GTV offensiv überhaupt nichts mehr einfiel. Hieraus resultierten leider dann einige Tempogegenstoßtreffer.
Nach rund 40 Minuten beim Stande von 12:19 war die Partie praktisch entschieden. Defensiv war das Fehlen der oben genannten Stützen schlichtweg nicht zu kompensieren und auch vorne fehlte es an Alternativen. Dass Hauptschütze Weiler stark angeschlagen ins Spiel ging und keine Akzente setzen konnte, gab dem Gürzenicher Angriffsspiel den Rest.
Natürlich agierte der ESG-Torwart insbesondere im zweiten Abschnitt stark, aber man machte es ihm mit zahlreichen ungefährlichen und unplatzierten Abschlüssen auch ziemlich einfach. Zumindest zeigte man Moral und versuchte bis zum Abpfiff, den Rückstand in Grenzen zu halten. Hier konnte Tim Straßfeld von rechts außen noch mehrfach erfolgreich abschließen.
Getreu dem Motto „hast Du Scheiße am Schuh, hast Du Scheiße am Schuh!“ knickte dann kurz vor Schluss auch noch Spielmacher Harth um. So langsam könnte man vom Gürzenicher Lazarett sprechen, keine guten Vorzeichen für die restlichen Partien des Kalenderjahres.
Das 19:26, da war man sich in GTV-Reihen einig, war verdient, hätte aber ohne Ausfälle und mit dem üblichen, eigenen Leistungsniveau verhindert werden können. Es heißt nun also Mund abputzen und bereits am Dienstag in Rheindorf alles daran zu setzen, diese Niederlage zu korrigieren.
Es spielten: Wüffel(1.-41.; 1/3 7m geh.), Macherey(42.-60.; 0/1) – Di Muro(7/3), Straßfeld(5), Dubiel(2), Harth(2), Ludwigs(1), Müller(1), Siep(1), Ermes, Gulrez, Weiler