Wichtiger Sieg im Kampf um den Klassenerhalt

Der letzte Sieg lag bereits fast drei Monate zurück, nach sechs Niederlagen in Folge war der GTV nach dem 15. Spieltag auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. Gegen den nun gastierenden HC Weiden IV unterlag Gürzenich im Hinspiel sehr deutlich(25:36), die Vorzeichen standen auch diesmal nicht sonderlich gut, da Geerken und Ludwigs fehlten.

 

So war Trainer Harth auf Hilfe aus der zweiten Mannschaft angewiesen, mit Fischer, Gierke, Griese und Gulrez halfen gleich vier Akteure aus, die vor allem defensiv für mehr Stabilität sorgen sollten. Weiden trat nicht in Bestbesetzung, aber mit vielen bekannten Gesichtern an.

 

Gleich zu Beginn gingen die Gäste mit 1:3 in Führung und zumindest deutete sich an, dass die Partie wieder den gleichen Verlauf wie die Spiele zuvor nehmen könnte. Gürzenich stabilisierte die eigene Abwehr jedoch zusehends und offensiv spielte David Weiler nun furios auf, tanzte die etwas unmotiviert wirkende Gäste-Abwehr regelmäßig aus und traf aus allen Lagen.

 

Über 6:8 drehte Gürzenich die Partie mit sechs Treffern in Folge auf 12:8, auch dank der starken Torhüterleistung von Stephan Fischer. Leider agierte man dann etwas zu hektisch und die routinierten Gäste konnte wieder auf ein Tor verkürzen. Diesen Vorsprung rettete man in die Kabine, wobei man auch konstatieren musste, dass man viel Glück mit den Weidener Abschlüssen hatte, die regelmäßig an Latte oder Pfosten landeten.

 

Man erwartete nun eine entsprechende Reaktion der Gäste, und zumindest vor Wiederanpfiff wirkten diese auch hochmotiviert. In den ersten Minuten des zweiten Abschnittes setzten die Hausherren allerdings ein Ausrufezeichen und zogen auf 20:14 davon.  Der Weidener Rückraum konnte kaum spielerische Akzente setzen und scheiterte immer wieder an der kompakten Defensivreihe der Gäste.

 

Dies änderte sich allerdings in den letzten 20 Minuten, allein in dieser Phase fielen insgesamt 27 Tore. Gürzenich verlor etwas die Ordnung, so dass Weiden nun in aller Regelmäßigkeit frei aus sechs Metern oder über den Kreisläufer abschließen konnte. Näher rückten die Gäste dennoch nicht heran, da Gürzenich ebenfalls nahezu jeden Angriff erfolgreich abschloss und der Weidener Torhüter einen rabenschwarzen Tag erwischte.

 

Nachdem Team I kontinuierlich mit sechs bis sieben Treffern führte, stellte man in der 58. Minute über einen Tempogegenstoß den höchsten Zwischenstand her(35:26), der HC betrieb dann noch ein wenig Ergebniskosmetik. Aus der insgesamt starken mannschaftlichen Leistung stach David Weiler hervor, der seinen sechs Treffern im ersten Abschnitt noch weitere neun folgen ließ und auf insgesamt sensationelle 15 Treffer kam. Ein Dank gilt den Spielern aus der zweiten Mannschaft, die eine andere Mentalität ins Team brachten und so wesentlich zu diesem Erfolg beigetragen haben.

 

Mit dem Sieg im Rücken und dem Sprung auf Rang 9 geht es kommenden Samstag erneut um die Wurst. Gürzenich gastiert beim direkten Konkurrenten aus Eilendorf, die ihrerseits nun auf einen Abstiegsplatz abgerutscht sind, allerdings lediglich einen Zähler hinter Gürzenich liegen. Die Ausgangslage ist also eindeutig: Bei einem Erfolg kann man sich etwas befreien, verliert man beim SVE, wird die Luft wieder dünn.

 

Es spielten: St. Fischer(1.-49.; 2/4 7m geh.), Wüffel(50.-60.; 0/4) - Weiler(15/4), Gulrez(4), Straßfeld(4), Si. Fischer(3), Hassel(3),  Gierke(2), Harth(2), Switula(2), Schel(1), Ermes, Griese, Siep