18 Feb
Herren
Debakel in Eschweiler
Eschweiler SG - Gürzenicher TV 47:34 (20:10)
Bereits im Januar empfing man die ESG zum Nachholspiel in Gürzenich und ging nach schwacher Leistung als deutlicher Verlierer vom Platz. Am 14. Spieltag wollte man es besser machen, wobei Spiele in Eschweiler grundsätzlich keine leichte Aufgabe sind und dem GTV am Samstag einige Akteure fehlten.
Gürzenich verschlief den Auftakt komplett, konnte offensiv ohne den angeschlagenen Harth keine Akzente setzen und agierte hinten zunächst viel zu passiv. So setzten sich die Gastgeber schnell auf ein 5:1 ab, dann nutzte der GTV jedoch eine Überzahlsituation konsequent aus und verkürzte bis auf einen Treffer.
Es ergaben sich weitere hochkarätige Chancen, aber diverse, vollkommen unnötige Ballverluste führten dazu, dass die ESG sich erneut absetzte. Nach dem 8:4 sah Gürzenich sich zur ersten Auszeit gezwungen, die Marschroute war nun, Angriffe länger vorzutragen und nicht regelmäßig verfrüht den Abschluss zu erzwingen.
Leider wurde dies nur ansatzweise umgesetzt, so dass Eschweiler weiter davon zog. Nach 20 Minuten beim Stande von 14:7 deutete sich eine ähnlich klare Angelegenheit wie schon im Januar an, mit dem Pausenstand von 20:10 war die Partie praktisch gelaufen.
Eschweiler bot sich nun die Chance, eine Halbzeit lang ihre offensive Abwehrformation zu testen. Dies ging gewaltig in die Hose, so dass Gürzenich praktisch im Minutentakt einnetzte. Dies trug allerdings nur unwesentlich zur Spannung bei, denn auch die Gäste deckten desolat und die ESG lag weiterhin mit mindestens 10 Treffern vorne.
Das muntere Scheibenschießen sorgte immerhin für etwas Unterhaltung auf den Rängen, bis zum 34:24 in der 47. Minute war zumindest der Spielstand des zweiten Abschnittes ausgeglichen. Mit der Disqualifikation gegen Switula brachen dann alle Dämme, die ESG erzielte sieben Treffer in Folge und war auf dem besten Wege, sogar die 50 Tore zu knacken.
In der 58. Minute stand es 47:29, bevor man das Ergebnis noch etwas korrigieren konnte. Grund zur Freude hatte man trotzdem nicht. Zwar waren gegen den Tabellen-Zweiten keine Punkte eingeplant, aber sich derart abfertigen zu lassen und nun auf einem Abstiegsplatz zu stehen, war so nicht geplant.
Für die verbleibenden Spiele gilt es nun, sich nochmals zu berappeln. Kommende Woche empfängt man den direkten Tabellen-Nachbarn Schwarz Rot Aachen III, die ein Tor vor Gürzenich liegen. Dies sagt wohl schon alles über die Bedeutung dieser Partie aus.
Es spielten: Wüffel(1.-21., 42.-52., 58.-60.; 1/5 7m geh.), Ervens(22.-41., 53.-57.; 0/2) - Weiler(9/5), Geerken(7), Ludwigs(5), Siep(4), Fischer(3), Knipprath(3), Harth(1), Schel(1), Switula(1)
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