Team I verschenkt fahrlässig Punkte bei Bardenberger Reserve

Am siebten Spieltag ging es für Gürzenichs erste Mannschaft zum Vorletzten nach Bardenberg. Die Reserve des VfL hatte bislang lediglich gegen Schlusslicht 99 II punkten können, der GTV sollte also um wichtige Zähler spielen können. Trotz der Ausfälle von Dubiel, Geerken und Müller sowie dem Einsatz von massig Haftmitteln wollte man den zweiten Sieg in Folge einfahren und sich im oberen Mittelfeld behaupten.

 

Beide Seiten fanden äußerst schleppend ins Spielgeschehen und konnten relativ wenig Druck auf die gegnerische Abwehrreihe ausüben, wobei Bardenberg noch ungefährlicher agierte als Team I. Bis zum 3:3 in der 10. Minute war die Begegnung ausgeglichen, nach 20 Minuten lagen die Gäste verdient, weil spielerisch klar besser, mit 5:8 vorne. Bereits zu diesem Zeitpunkt hatte man allerdings massig Chancen liegen gelassen, aus den unmöglichsten Positionen verfrüht abgeschlossen oder war ein ums andere Mal am starken Keeper der Bardenberger gescheitert.

 

Das Ganze fand seinen Höhepunkt in der Phase bis zum Pausenpfiff, so dass es den Gastgebern tatsächlich gelang, den Spielstand von 6:9 auf 10:9 zu drehen. Angesichts des bis dahin desolaten Auftrittes des VfL ein schirr unglaubliches Ergebnis, denn Gürzenich hätte mit lediglich einem Ansatz an Cleverness längst davonziehen müssen. Stattdessen gelang so gerade noch der Ausgleich, bevor es in die Kabinen ging.

 

Wer nun auf eine Trotzreaktion der Grün-Weißen hoffte, wurde leider zutiefst enttäuscht. Vorne wurden weiterhin Chancen en masse leichtfertig vergeben, defensiv agierte man zu passiv gegen nun deutlich bessere Gastgeber, Resultat war bereits in der 37. Minute ein Rückstand von beachtlichen vier Treffern(16:12). Diese Hypothek war bei der weiterhin unglaublichen Anzahl an technischen Patzern und Fehlwürfen bereits vorentscheidend. In der 50. Minute stand es 20:15, erst dann und leider viel zu spät besann Gürzenich sich noch einmal darauf, das Tempo anzuziehen. 

 

Mit einer offeneren Deckung stellte man Bardenberg nun offensichtlich vor eine schwierigere Aufgabe, rund drei Minuten vor Abpfiff gelang dann der Anschlusstreffer zum 22:21. Bardenberg netzte ein letztes Mal ein, der GTV verkürzte 90 Sekunden vor Ende der Begegnung erneut. Passend zu der miesen Qualität wechselte der Ball nun in einem Anflug von Hektik noch mehrfach die Seiten, und natürlich landete der letzte Gürzenicher Wurf zum möglichen Ausgleich am gegnerischen Pfosten.

 

Dieses Spiel hätte man gewinnen müssen, da war man sich in der Kabine einig, aber was nutzt es? Nach dem vergebenen Punkt gegen SR Aachen III hat man zwei weitere Zähler fahrlässig liegen gelassen und muss sich beim verbleibenden Restprogramm der Hinrunde nun zwangsläufig mit der Abstiegsregion befassen. In zwei Wochen empfängt man Borussia Brand, in der derzeitigen Verfassung geht Gürzenich nur als krasser Außenseiter in diese Partie.

 

Es spielten: Wüffel(1.-37.; 0/3 7m geh.), Gentgen(38.-60.; 1/3) - Weiler(5), Ludwigs(5/2), Harth(3), Fischer(3/2), Schel(2), Ermes(1), Knipprath(1), Siep(1), Straßfeld(1), Switula.