05 Nov
Blamage in Aachen
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18 Dez
Gürzenicher TV - SV Eilendorf 29:24
GTV zieht Eilendorf früh den Zahn
Der Saisonstart 23/24 war für den GTV geprägt von Personalproblemen und Niederlagen. Den Tiefpunkt stellte definitiv das Auswärtsspiel beim SV Eilendorf dar, bei dem man ohne eine Vielzahl an Leistungsträgern komplett baden ging. Die 41:18-Klatsche, untermalt von Schmährufen aus Eilendorfs Zuschauerreihen, schmerzte sehr.
Im letzten Spiel des Kalenderjahres empfing man nun Eilendorf in eigener Halle. Personell sah es bei den Grün-Weißen deutlich besser aus als beim ersten Aufeinandertreffen, leider fehlten jedoch mit Ermes und Gierke zwei wichtige Säulen der erfolgreichen letzten Wochen. Ruben Engels rückte aus Team II auf und übernahm die Position im Mittelblock, was sich als taktisch richtiger Schachzug von Trainer Gulrez erweisen sollte, denn er machte seine Aufgabe verdammt gut.
Der GTV startete, wie schon gegen Roetgen, wie die Feuerwehr in die Partie. Eilendorf hatte offensichtliche Probleme mit der kompakten Deckung der Hausherren, Torhüter Wüffel konnte sich bereits frühzeitig auszeichnen und David Weiler stellte die Eilendorfer Abwehr samt Towart vor enorme Probleme. Über 5:1 setzte man sich nach 12 gespielten Minuten auf ein beeindruckendes Zwischenergebnis von 9:2 ab, die Gäste wussten offenbar nicht, wie ihnen geschah.
Der Frust bei den Eilendorfern und deren Anhängern wurde noch größer, als ein Kopftreffer bei Gürzenichs Torhüter für den Eilendorfer Mittelmann mit zwei Minuten geahndet wurde und der SVE-Akteur sich dermaßen darüber aufregte, dass er eine zusätzliche Zeitstrafe erhielt. Nutzen konnte der GTV die vierminütige Überzahl allerdings nur bedingt, auch wenn das zwischenzeitliche 11:3 die höchste Führung bedeuten sollte.
Gürzenich tat sich zusehends schwer, klare Abschlüsse zu erspielen. Was zuvor nahezu perfekt umgesetzt wurde, gelang nun nur noch selten und die Gäste schlossen durch einen Zwischenspurt zum 12:8 auf. Bis zur Halbzeitpause stabilisierte sich der GTV allerdings wieder und ging mit einem hochverdienten 15:10-Pausenstand in die Kabinen. Trainer Gulrez machte auf das gegen Roetgen Erlebte aufmerksam und warnte seine Mannschaft davor, allzu entspannt und siegessicher in den zweiten Abschnitt zu gehen.
Harth und Weiler setzten offensiv weiterhin die meisten Akzente und hielten die Gäste auf Abstand, obwohl deren Hauptschütze nun aufdrehte und innerhalb weniger Minuten fünf Tore erzielte. Als die Gäste bemerkten, dass sie den Rückstand nicht wirklich verkürzen konnten, begannen sie sich zusehends bei den Schiedsrichtern zu beschweren. Dabei waren es die Eilendorfer, die aufgrund diverser unfairer Abwehraktionen viel progressiver hätten bestraft werden müssen.
Tiefpunkt und gleichzeitig endgültig entscheidend war eine Beleidigung des Eilendorfer Hauptschützen gegen einen der Unparteiischen, die sich dermaßen unter der Gürtellinie bewegte, dass die blaue Karte alternativlos war.
In dieser Phase zeigte sich Philipp Ludwigs offensiv besonders torgefährlich und packte ein ums andere Mal seine Fackel aus. Knipprath machte rund 10 Minute vor Ende mit seinem Treffer zum 25:17 endgültig den Deckel drauf, in der Schlussphase verwaltete der GTV nach einigen Auswechslungen den Vorsprung nur noch und ließ den Gästen zu viele Freiräume, so dass diese zumindest noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben konnten.
Mit dem 29:24-Sieg untermauerte Gürzenich die Serie von zuletzt sechs Siegen aus sieben Partien und hat den Anschluss zur oberen Tabellenhälfte endgültig wiederhergestellt. Nun heißt es Wunden lecken und Kraft sammeln, bevor es am 20. Januar zum Spitzenreiter nach Eschweiler geht.
Frohe Weihnachten und bis nächstes Jahr!
Es spielten: Wüffel(1.-60.; 0/3 7m geh.) – Weiler (7), Harth(6), Löhrer(5/3), Knipprath(4), Ludwigs(4), Siep(2), Dubiel(1), Engels, Schäfer
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